leute-laender-leckereien.de

Südamerika erleben

leute-laender-leckereien.de

Samaipata – viel Natur, Tourismus und uralte Geschichte [3 Galerien]

Das recht hübsche, touristische Städtchen Samaipata liegt knapp hundertfünfzig Straßenkilometer südwestlich von Santa Cruz. Der Ort scheint in erster Linie von nationalen wie auch internationalen Besuchern zu leben. Neben tollen Wanderwegen in traumhafter Natur ist vor allem die sogenannte Festung El Fuerte de Samaipata ein Touristenmagnet.

Als die Spanier diesen Ort auf knapp 2000 Meter Höhe eroberten, hielten sie ihn für eine Festung. Daher rührt auch der heutige Name. Doch sind sich die Archäologen heute sicher, dass dieser riesige, behauene Monolith den Inka zu zeremoniellen Zwecken diente. Doch bereits um 1500 Jahre vor Christus war dieser zirka 200 Meter lange und 40 Meter breite Fels besiedelt.

Erich van Däniken deutete diesen Felsen mit seinen parallelen Rillen dagegen als Landeplatz für Außerirdische. Das entsprechende Buch hatte ich als Jugendlicher gelesen.

Samaipata bietet einige Bars und Lokale, viele davon werden von Ausländern betrieben. Auch einige deutsche haben sich hier niedergelassen und sich eine neue Existenz aufgebaut. So wird in Samaipata neben vielen anderen Wurstspezialitäten auch Leberkäs und Weißwurst hergestellt. Der Leberkäs wusste durchaus zu überzeugen, die Weißwurst genießt man dann doch besser in Bayern. Der Markt bietet stets frisches Obst und Gemüse, Fleisch und alles andere, was man zum Leben braucht. Nur die Feuerlöscher fürs Auto waren leider ausverkauft.

Wir hatten das Vergnügen, die Strecke zwischen Santa Cruz und Samaipata einige Male fahren zu dürfen. Die nur teilweise geteerte Straße schlängelt sich durch einen sattgrünen Urwald. Man erzählte uns, dass neben vielen wilden Tieren auch Schlangen mit einer Länge von bis zu fünf Metern dort anzutreffen sind. Von Santa Cruz kommend, passiert man nach einem Drittel der Strecke den Abzweig über den Fluss Rio Pirai nach Espejillos. Gerade in der Regenzeit kommt es häufig zu sehr starkem Niederschlag. Folge sind rasch anschwellende und dann nicht mehr passierbare Flüsse, Unmengen von Wasser in den Dörfern und auf den Straßen und immer wieder auch Erdrutsche.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert