von Samaipata nach La Higuera – Ruta de Che [Galerie]
31. Dezember 2018
La Higuera, spanisch für „der Feigenbaum“, ist eine kleine Ortschaft auf über 2000 Metern Höhe in der Nähe des tief eingeschnittenen Tal des Río Grande in der Provinz Vallegrande. Das Dorf liegt etwas über 300 Kilometer südwestlich von Santa Cruz de la Sierra. Vermutlich würde sich niemand für diesen Ort, der am Ende über eine fast 80 Kilometer lange Schotterpiste zu erreichen ist, interessieren, wäre hier nicht Geschichte geschrieben worden. Der argentinische Revolutionär und Guerillero Ernesto ‚Che‘ Guevara wurde hier am 9. Oktober 1967 von der bolivianischen Armee mit Unterstützung des CIA erschossen. Über die Geschichte und alle relevanten Fakten ist ausreichend veröffentlicht worden. Jeder kann sich ausführlich über das damals Geschehene informieren.
Nach einer wunderbaren Anfahrt durch eine wunderbare, grüne Bergwelt, interessierte uns die Wirkung des Ortes. Wir sahen gerade zwei der wenigen Einwohner. Eine Frau saß auf einer Treppe und wollte in den nächsten Ort mitgenommen werden. Und ein Mann öffnete uns die ehemalige Schule, in dem Che erschossen wurde. Auch wenn das heutige Museum vermutlich schon deutlich bessere Tage gesehen hatte, machte sich schnell eine fesselnde Stimmung breit. Ich war seltsam berührt.
